Mutig: Pechstein legt nach

Auch Tage nach ihrer Kritik an bundesdeutscher Migrationspolitik reißt die Hetze gegen Eisschnelllauf-Legende Claudia Pechstein nicht ab.

Aber sie wehrt sich tapfer.

Irgendeine Band aus Berlin mag ihr eigenes Lied „Auf Eis“ nicht mehr spielen, weil im Text Claudia Pechstein erwähnt wird. Verbiestert haben die Musikanten eine Presseerklärung verfasst, in der es heißt: „Wir möchten einer Person, die in Polizeiuniform eine Parteitagsrede hält und dabei unter anderem rassistische Ressentiments verbreitet, nun wirklich kein musikalisches Denkmal auf der Bühne bauen.“ Mainstream-Medien stürzten sich wie von Sinnen auf diese Albernheit, verbreiteten das Werbe-Blabla als aktuelle Meldung. Für die Combo springt am Ende vielleicht ein Zivilcourage-Preis, zumindest ein erhöhter Bekanntheitsgrad heraus.

Üble Kampagne und die Folgen

Pechstein hatte am 17. Juni auf einer CDU-Veranstaltung gesagt: „Wenn Menschen zu uns kommen und Asyl beantragen und ein Richter nach Prüfung aller Fakten zu dem Schluss kommt, dass der Antragsteller kein Recht hat, hier zu leben, dann versteht niemand, dass solche Menschen einfach hierbleiben dürfen.“

Anschließend war das Gegeifer gewaltig. Die Berliner SPD-Politikerin Sawsan Chebli oder Renate Künast, grüne Fraktionsvorsitzende im Bundestag, führten den Chor der Empörten ebenso an wie der Spiegel oder Wichtigtuer-Blättchen wie der Münchner Merkur. Auch der Bund deutscher Kriminalbeamter jammerte herum.

Folge der üblen Kampagne: Auf das Auto der fünffachen Olympiasiegerin wurde unmittelbar nach ihrer Rede ein Anschlag verübt. Die Fensterscheibe auf der Fahrerseite wurde komplett zerstört, möglicherweise sogar durch einen Schuss. Die Kriminalpolizei ermittelt.

Claudia Pechstein aber beweist Nehmerqualitäten. Mehr noch. Die Ausnahmesportlerin legt nach. In einem Interview mit der Welt am Sonntag, das eher an ein anklagendes Verhör erinnerte, ließ sie sich nicht einschüchtern. Sie sehe sich im Einklang mit einer „breiten, leider schweigenden Mehrheit“ im Land.

Im Fokus der Kritik: Die fünffache Olympiasiegerin Claudia Pechstein am 17. Juni 2023 in Polizeiuniform bei ihrer Rede auf dem CDU-Grundsatzkonvent. Foto: IMAGO / IPON

Brillante Aussagen

Claudia Pechstein, die nach eigener Aussage übrigens kein CDU-Mitglied ist oder war, brillierte gestern in der Welt am Sonntag mit folgenden Kernaussagen:

„Wer sich einschüchtern lässt, hat verloren. Aber ich hätte es nicht für möglich gehalten, wie viel Wirbel und welche Aggressionen meine Impulsrede auf dem CDU-Grundsatzkonvent auslösen kann. Der Anschlag auf das Auto, das ich in Berlin regelmäßig nutze, hat mich schockiert.“

„Ich bin seit Jahrzehnten in der Welt unterwegs, habe an mehr als 50 Weltmeisterschaften auf Kufen und Inlinern teilgenommen. Da schließt man Freundschaften in aller Herren Länder. An mir ist nichts rassistisch oder ausländerfeindlich.“

„Es hat wiederholt Fälle gegeben, in denen abgelehnte Asylbewerber straf- und gewalttätig geworden sind. Jeder Mord eines solchen Täters hat nicht nur dem Opfer das Leben gekostet, sondern auch das Leben der Eltern zerstört. Das dürfen wir nicht verschweigen.“

„Die Sicherheit der Menschen im Alltag muss uns hundertmal mehr wert sein als Diskussionen über Gendergaga, deutsche Liederabende oder Zigeunerschnitzel.“

„Die Mütter und Väter unseres Grundgesetzes wollten, dass die traditionelle Ehe von Mann und Frau besonders gefördert wird. Und das finde ich gut.“

Claudia Pechstein lässt sich nicht einschüchtern. Dafür gebührt ihr Respekt. Ob sie auch weiterem Druck standhält? Es wäre ihr zu wünschen und auch ein gutes Zeichen für die Meinungsfreiheit in diesem Land.

„Viele Positionen, die von einer breiten Mehrheit der Bevölkerung getragen werden, sind in weiten Teilen der linken Politblase und der sie hofierenden Journalisten verpönt. Da können die wahrscheinlich gar nicht mehr anders, als reflexartig ‚rassistisch und homophob‘ zu kreischen.“

 „Ich bin eher genervt (…). Wegen dieser Political Correctness, die unser Land umwabert. Wer Themen anspricht, die wehtun, ist ein rechter Schwurbler. Damit kann ich nichts anfangen.“

„Ja, zu meinem Deutschland gehören Helene-Fischer-Konzerte, Radtouren, Grillfeste, Strandbars, Sportvereine und die traditionelle Familie. Dass alles ist gelebter Alltag einer breiten, leider schweigenden Mehrheit. Diese Menschen schauen entsetzt und angewidert auf arabische Clans, die sich auf unseren Straßen bekriegen, oder auf die zunehmenden Messerstechereien, selbst an unseren Schulen.“

„Die deutsche Bevölkerung ist belastbar und bereit, für vieles Opfer zu bringen, aber wenn Straftäter in diesem Land trotz Ablehnung nicht abgeschoben werden und weitere Straftaten ausüben, ist Schluss mit dem Verständnis

„Ich bekam nach meiner Rede im Minutentakt Nachrichten. Fast alle Absender haben sich bei mir bedankt und mir Mut zugesprochen. Eine Mail ist mir derart unter die Haut gegangen, dass mir die Tränen gekommen sind. Sie stammt vom Vater eines ermordeten Mädchens. Getötet durch einen mehrfach vorbestraften, rechtskräftig abgelehnten Asylbewerber, der sich immer wieder dem Zugriff der Behörden entziehen konnte, ehe er zum Mörder wurde.

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