Zumindest unser östlicher Nachbar wird damit nicht gerechnet haben.
Erst vor wenigen Tagen überreichte Polens Vize-Außen in Berlin eine offizielle Note mit der 1,3 Billionen-Forderung. Um nebenbei via Welt das Zehnfache als angemessen zu bezeichnen.
Vertreter der etablierten Parteien in Deutschland trauen sich nicht, die historische Wahrheit auszusprechen, also müssen es andere tun. So beispielsweise Wjatscheslaw Wolodin, Sprecher der russischen Staatsduma, also des russischen Parlaments. Er forderte Warschau nun auf, die von Polen nach dem Zweiten Weltkrieg annektierten Ostgebiete (also Schlesien, Pommern, Ost-Brandenburg und das südliche Ostpreußen) wieder zurückzugeben. An Deutschland!






Man muss es ganz deutlich sagen, es geht nicht nur darum, Warschau auf die Billionenwerte hinzuweisen, die sie uns raubten. Es ist auch das unfassbare menschliche Leid, das unseren Landsleuten bei der Vertreibung widerfuhr. Worüber in Berlin keiner mehr spricht.
Russland hat keine Hemmungen, Polen mit der Tatsache zu konfrontieren, dass es zu großen Teilen auf einem Land sitzt, das zuvor über Jahrhunderte hinweg von Deutschen kultiviert und entwickelt wurde. Auch deutsche Politiker sollten in diesem Punkt mutiger werden und die historische Wahrheit nicht länger verleugnen.
So wie wir es auch in unserer Geschichtsreihe tun. Hier rücken wir das Bild über Deutschland zurecht. Dass wir dabei ins Schwarze treffen, zeigt unsere Polen-Ausgabe. Warschau will „Polens verschwiegene Schuld“ sogar verbieten lassen. Weil wir über die polnischen Verbrechen an Deutschen, die millionenfache Vertreibung, die Hatz auf alles Deutsche erstmals in aller Deutlichkeit berichten. Wir schreiben, was Polen verschweigt und Berlin nicht zu sagen wagt.
In einer fernen Zukunft sitze ich mit meinen Enkeln hinter hohen Mauern, geschützt in dem uns zugewiesenen Reservat für Restdeutsche im aufgelösten Buntland, und sie fragen mich: «Damals, lieber Opa, als du ein Kind warst, gab es doch noch Deutschland. Wie war das?